Japan ist in Düsseldorf ganz nah. Man kann es schmecken – mit Sushi, Sake und Ramen-Suppe auf der berühmten Immermannstraße. Man kann es fühlen – bei einer spirituellen Tee-Zeremonie im japanischen Wohnhaus und im Tempel. Man kann es hören – beim fröhlich-lauten Training der Taiko-Trommler-Kids. Man kann es feiern – wenn phantasievoll gekleidete Manga-Fans auf der Suche nach der schönsten Kirschblüte durch die Landeshauptstadt ziehen.
In Düsseldorf ist die größte japanische Community Deutschlands zuhause. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen Japaner vor allem an den Rhein, um gute Geschäfte zu machen. Doch inzwischen leben über 8.000 Japaner dauerhaft hier. Wo sind die spannendsten Orte, um japanisches Leben im Westen kennen zu lernen? Wie leben die Japaner und die Deutschen – gemeinsam oder nebeneinander? Wie modern, wie traditionell ist ihr Alltag? Wie tickt die japanisch-deutsche Community?
Der „Sushi-König“ von Düsseldorf zum Beispiel zerlegt einen gigantischen Thunfisch gerne höchstpersönlich und erklärt, warum man traditionelle Speisen immer wieder neu erfinden kann. Und ein Kenner der Manga-Kunst verrät, wie sich japanische Wurzeln und westliche Gepflogenheiten verbinden. Eine Stadtführerin öffnet ihren Gäste Türen auf der Immermannstraße – der Herzkammer der japanischen Community, die von vielen „Little Tokyo“ genannt wird. Und eine deutsch-japanische Familie stemmt ihren Alltag – manchmal auch mit Hilfe der fernen Großeltern in Tokio, die per Video-Schalte aus Japan Bilderbücher vorlesen.