Unterwegs im Westen, WDR: „Frauen an den Herd?“

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Restaurantküchen haben ihre eigenen Gesetze mit brutalen Arbeitszeiten, extremer Belastung und Schlafmangel für das Personal. Es herrscht ein rauer Ton, wer in der Hierarchie weiter unten steht, muss viel einstecken können. Sind das die Gründe, warum vor allem in der Spitzengastronomie, wo der Druck am größten ist, noch immer kaum Frauen am Herd stehen? Immerhin: Langsam wandelt sich die Branche – auch dank aufstrebender Jungköchinnen, die einen neuen Ton in der Spitzenküche anschlagen. Ich habe drei Frauen am Herd begleitet:

Julia Komp erkochte sich in Kerpen als jüngste Frau Deutschlands einen Stern, entschied dann aber: Das reicht ihr nicht. Ein Jahr lang reiste sie um die Welt, ist nun zurück in Köln, um ihr erstes eigenes Restaurant zu eröffnen. Ihr ehrgeiziges Ziel: Zwei Sterne. Erika Bergheim kocht bereits seit vielen Jahren im Schloss Hugenpoet in Essen auf Sterneniveau – sie kennt Spitzenküchen noch aus einer Zeit, als „die Töpfe flogen“, wie sie selbst sagt.

Tess Ebner in der KücheTess Ebner macht im Düsseldorfer Sternerestaurant „Fritz Frau Franzi“ ihre ersten Schritte in die Spitzengastronomie: Die Auszubildende ist dort die einzige Frau in der Küche. Was motiviert diese drei Frauen, warum haben sie sich diesen Job ausgesucht? Und warum ist Kochen privat zwar häufig noch Frauensache, aber in den Spitzenküchen Männerdomäne?

Zu sehen ist die Reportage am 15.07.2020 um 23 Uhr im WDR Fernsehen und jederzeit hier.

 

 

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