Ihr Königshof ist das Bierzelt, der Marktplatz und manchmal auch die große Bühne. Mit Krone, Schärpe und Zepter tingeln sie über Kirmes, Weinfest oder Gartenmesse. Aber was ist der Reiz daran, einmal im Leben als „Königin“ Äpfel, Bier oder Nelken zu repräsentieren? Wie zeitgemäß ist es heute noch, junge Frauen durch ein Krönchen zu dekorativen Werbefiguren zu machen? Vielen Vereinen gehen tatsächlich die Thronfolgerinnen aus, und doch gibt es sie noch – zum Beispiel Maren Isabell I. Sie ist Kirmeskönigin von NRW.
Gekrönt auf der Cranger Kirmes, genießt sie die Bewunderung der Kinder und lässt dumme Anmachen gekonnt an sich abprallen. Die neue „Liküra“ Julia Schlier ist Karnevalsprinzessin in Bonn-Beuel, wo der Karneval seit jeher weiblich ist und die Weiberfastnacht erfunden wurde. Schon ihre Mutter hatte dieses Amt inne, für Julia geht mit ihrer Krönung ein Kindheitstraum in Erfüllung. Und die amtierende deutsche Weinkönigin Carolin Klöckner ist auf der ganzen Welt gefragt, sie wirbt zum Beispiel bei Weinproben in Hongkong und New York für den deutschen Wein. „Die Krone ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal, dadurch kommst du mit den Menschen leicht ins Gespräch“, findet sie.
1LIVE Reporterin Maike von Galen schließt sich dem Hofstaat an und begleitet die drei bei der Erfüllung ihrer royalen Aufgaben – in der 1LIVE Reportage „Plötzlich Prinzessin – Unterwegs mit Brauchtums-Majestäten“ am Montag, 4. Februar 2019, von 23-24 Uhr.
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